Geständnis: Ich bin nicht gerne schwanger!

Geständnis: Ich bin nicht gerne schwanger!

„Ich bin schwanger“, sage ich freudestrahlend vor einigen Monaten. Aber so richtig glücklich macht mich dieser Satz nicht. Nach zwei Schwangerschaften bin ich realistisch. Ich weiß, was auf mich zukommt, wie anstrengend die kommenden Monate werden, welchem Risiko ich mich aussetze. Ich bin nicht gerne schwanger und ich mache kein Geheimnis draus.

Das war bei meiner ersten Schwangerschaft noch anders. Damals war ich vom Anfang bis zum Ende ziemlich glücklich. Mal abgesehen von den 4 Wochen, in denen ich keinen Kreislauf und mit ständiger Übelkeit zu kämpfen hatte. Damals war ich einfach stolz auf meinen Körper. Stolz, dass ich schwanger werden konnte, stolz, dass ich dieses Kind in mir heranwachsen sehen konnte.

Es wird nicht leichter

Die zweite Schwangerschaft war bereits um einiges anstrengender für mich. Nicht nur, dass ich ein Kleinkind (~ 2 Jahre) zu versorgen hatte, ging es mir auch körperlich schlecht. Ich bekam Probleme mit der Lunge und der lange, heiße Sommer war hart.

Mittlerweile sehe ich meine Schwangerschaft ganz unromantisch als notwendiges Übel an, ein weiteres Kind zu bekommen.

Zu meinem Mann habe ich vorher immer aus Spaß gesagt:

„Das nächste Kind bekommst Du!“

Ich habe es so gemeint. Natürlich hat das nicht funktioniert, aber es zeigt, wie wenig Spaß ich bei der Sache habe.

Trotzdem schwanger

Ich habe mich dennoch bewusst für diese Schwangerschaft und dieses Kind entschieden, aber ich sage es ohne schlechtes Gewissen: Ich bin nicht (mehr) gerne schwanger! Ich sehe es auch nicht als meine Pflicht an, diesen Zustand zu beschönigen und für andere die perfekte Mutter ohne Probleme zu geben. Das wäre nicht ehrlich, denn ich weiß, dass es auch vielen anderen Müttern rückblickend und Schwangeren heute so geht.

Wir sollten ehrlich sein, wenn uns etwas nicht gefällt. Und andere sollten froh sein, dass wir dieses Opfer dennoch bringen.

Es geht vorbei

Mein Mann versteht oft nicht, warum ich mir diese Schwangerschaft antue, wenn ich es doch oft so anstrengend und die vielen Zipperlein so nervig finde. Er kann es eben nicht nachfühlen, da kann ich ihm keinen Vorwurf machen. Für mich ist nur wichtig, dass er sich mein Lamentieren anhört und trotzdem für mich da ist. Auch diese Schwangerschaft ist ja in absehbarer Zeit wieder vorbei.

Und bis dahin hoffe ich auf eine unkomplizierte Schwangerschaft, freue ich mich auf die Geburt und die Zeit, wenn das Baby da ist.

Die letzte Schwangerschaft?

Die Tatsache, dass ich diese Schwangerschaft so neutral sehe, zeigt mir auch, dass es sehr wahrscheinlich das letzte Mal sein wird, dass ich ein Kind in mir austrage. Ich werde diesem Zustand nicht hinterhertrauern. Das war bei meiner 2. Schwangerschaft anders.

Wenn ich bald meinen Körper wieder ein wenig mehr für mich habe, werde ich froh sein und erstmal nicht zurückschauen. Ich hatte gehofft, dass es sich so anfühlen wird, wenn der weitere Kinderwunsch auf Dauer verfliegt und die Familienplanung damit endgültig abgeschlossen ist.

Wie ist/ war das bei Dir? Bist / warst Du gerne schwanger? Warum? Oder warum nicht?

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