Familienplanung abgeschlossen? 5 Punkte, die es Dir verraten!

Familienplanung abgeschlossen? So weißt du es!

Man soll aufhören, wenns am schönsten ist.
Das Beste kommt zum Schluss.
Alles, was einen Anfang hat, hat auch ein Ende.

Ja, genug Sprüche geklopft.

In letzter Zeit spüre ich so etwas wie Abschiedsschmerz. Der Kleine, unser 3. Kind, geht fröhlich in die Kita, kommt klar. Wer weiß schon, wie lange er beim Wort „Brust“ noch fröhlich auf meinen Schoß hüpft. Bald wird er wohl auch bei seinen Großeltern schlafen und wir einen Pärchenabend ohne Babyphone verbringen.

Ehrlich gesagt, habe ich Angst vor diesem Abschied. Weil ich dann (wieder) darüber nachdenken werde, ob es unser letztes Kind sein wird. Weil dann vielleicht die Sehnsucht nach einem weiteren Wunder mit Schmollmund und blauen Augen kommt. Damit verbunden aber auch die Zerrissenheit, die Sorgen und vielleicht verpassten Chancen.

Ein Abschied auf Raten

Ich weiß schon heute, dass unsere Familienplanung nicht einfach abgeschlossen sein wird. Es ist wenn überhaupt ein Prozess, der sich über viele Jahre hinziehen wird. Bereits nach dem 2. Kind hatte ich so meine Zweifel. Das habe ich im Artikel Sollten wir noch Kinder in diese Welt setzen? verarbeitet.

Zur Familienplanung tschüssi ciao zu sagen, bedeutet für mich auch, die Reproduktionszeit zu beenden und damit in gewisser Weise „alt“ zu werden. Der Anfang vom Ende quasi. Mit gerade mal 33 Jahren ist das ein seltsames Gefühl.

Hell yeah!

Jetzt den Ofen bereits endgültig auszumachen, fühlt sich auch an, als wäre ich froh, endlich „mein Leben“ zurückzubekommen. Aber so ist es nicht. Meine Kinder sind mein Leben! Mein Leben sind auch meine Kinder!

Aber wenn ich was im letzten Jahr gelernt habe und diesem Lebensprinzip möchte ich treu bleiben, dann: Ist es kein „Hell yeah!“, dann ist es ein Nein!

Und so schau ich mal von Woche zu Woche, von Monate zu Monat, von Jahr zu Jahr, ob ein Hell yeah! in mir aufkommt oder ob es nur die bittere Pille des Altwerdens oder the fear of missing out ist.

An diesen 5 Punkten erkennst Du, ob Deine Familienplanung abgeschlossen ist

1. Du machst Pläne ohne Kinder

Sicher ist, dass auch die Kinder älter werden. Damit eröffnen sich auch für die Eltern wieder neue Möglichkeiten der Verwirklichung. Wahrscheinlich ist Deine Familienplanung abgeschlossen, wenn Du Dich öfter und sogar bewusst darüber freust, was Du ohne Kinder anstellen könntest und dafür Pläne machst.

Auch berufliche Themen könnten wieder in den Vordergrund rücken und so ein Zeichen dafür sein, dass Du keine weiteren Kinder möchtest.

2. Kein wehmütiges Gefühl

Eine hochschwangere Frau in der Warteschlage vor uns, ein zusammengeknautschter Babymund, der sich in der Trage schlafend an den Papa schmiegt oder die Müttergruppen am Vormittag im Park: all diese Situationen können wehmütig auf die eigene Vergangenheit schauen lassen.

Spürst Du bei diesen Anblicken nicht die Milch einschießen oder Mittelschmerz, dann könnte das ebenfalls ein Hinweis sein, dass Du keine weiteren Kinder möchtest.

3. Verhütung ist kein "rotes Tuch"

Du merkst auch, dass die Familienplanung wohl eher abgeschlossen ist, wenn Du das Thema Verhütung entspannt siehst. Dann sind auch langfristige bzw. endgültige Entscheidungen wie eine Vasektomie und die Sterilisation gute Möglichkeiten, die in Betracht gezogen werden können.

Wenn Du aber jeden Eisprung insgeheim als verpasste Chance siehst, ein weiteres Baby zu bekommen oder sogar die Verhütung boykottierst oder die Diskussion auf die lange Bank schiebst, dann ist der Kinderwunsch aktuell noch vorhanden. Rede mit Deiner/m Partner/in darüber.

4. Du hast gesundheitliche oder finanzielle Bedenken

Wenn Du unsicher bist, ob Du weiterhin einen Kinderwunsch hast, wirst Du feststellen, dass die Stimme zu gesundheitlichen oder finanziellen Bedenken in Deinem Kopf lauter wird.

Du suchst nicht nach Gründen gegen ein weiteres Kind, aber die Sorgen über die gesundheitlichen Risiken für Dich oder Dein Kind sind größer als noch bei einem vorherigen Kind. Nimm diese Sorgen ruhig ernst und arbeite mit ihnen. Sie helfen Dir eine Entscheidung zu fällen.

Sind die Sorgen sehr groß oder ist sogar Angst mit im Spiel, dann ist das ein weiteres Zeichen, dass Deine Familienplanung wohl endgültig abgeschlossen ist.

5. Es klappt nicht mehr

Das mag jetzt irritieren, aber auch Dein Körper kann ein Signal senden, dass die Familienplanung abgeschlossen ist. Wenn ihr seit längerem versucht, ein weiteres Kind zu bekommen, es aber einfach nicht nochmal klappen will, dann kann es sein, dass der Kinderwunsch doch nicht mehr so groß ist. Eventuell ist Dir das aber gar nicht so bewusst.

Vielleicht will Dich aber auch Dein Körper vor dieser erneuten Herausforderung schützen. Eine unregelmäßige oder das Ausbleiben der Periode können Anzeichen für Stress und Überforderung sein. Nimm diese Zeichen ernst und höre in Deinen Körper hinein.

Wie war euer Ende der Familienplanung?
Von Anfang an klar? Abschiedsschmerz?
Wie hat es sich für Dich angefühlt?

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Comments

    • Kerstin
    • 17. Januar 2025
    Antworten

    Der Tod unseres Babys und Meine Gesundheit (wäre bei der letzten Geburt fast selbst gestorben) und nach 3 Fehlgeburten waren dann klar: wir können kein drittes Kind bekommen- so sehr wir auch dafür kämpfen. Jetzt mit 45 fällt es mir leichter- denn jetzt ist Biologische Uhr gegen mich und nicht nur mein Körper. Ist schwer jedes Kind zu sehen und all die Schwangeren- aber mein letztes Kind hat dickes Fell und will dreimal täglich spazieren 😅 das Leben geht immer irgendwie weiter- der Sinn ist manchmal unklar aber es gibt sicher einen

    • Natalie
    • 15. Januar 2025
    Antworten

    Ich hab mit 38 mein erstes Kind bekommen, war eine bewusste Entscheidung, dies so spät zu tun…ich wollte immer zwei Kinder, auch jetzt noch mit 41…ich fühle mich überhaupt nicht „komplett“ oder „vollständig“…aber leider spielt mein Mann nicht mit! Er ist 5 Jahre älter und so wie es scheint, ist seine Familienplanung abgeschlossen…er hat diese Ängste, was Finanzen und Gesundheit angeht…tja, ein unlösbares Dilemma, das mich Tag für Tag unfassbar traurig und auch wütend macht, weil ich diese Entscheidung rein gar nicht beeinflussen kann und er das einfach bestimmt…und ich bin nicht knackige 33, meine Uhr tickt…ich kann leider auch nicht drauf hoffen, dass er seine Meinung „irgendwann“ doch ändert…:-(

    • Anni
    • 9. Dezember 2024
    Antworten

    Ich habe den Text richtig gespürt. Vor allem der Teil mit Abschied mit 33 Jahren und diese Endgültigkeit und das Gefühl des „alt seins“. Es ist der Abschied des aufregendsten und schönsten Lebensabschnitts. Ich liebe Kinder, habe es so geliebt schwanger zu sein. Wirklich kein leichter Abschied, aber dennoch unumgänglich. Vernunft sagt „Nein“, dass Herz hüpft „ja“

    1. Antworten

      Wann hört dieses Gefühl auf? Ich bin jetzt 36 Jahren und ein kleiner Restzweifel bleibt irgendwie: „Doch noch ein 4. Kind?“ 🫠

        • Gertrud
        • 16. Januar 2025
        Antworten

        Meine Familienplanung war mit 29 schon abgeschlossen. Während ich mit K4 schwanger war, hat mein damaliger Mann sich schon einer Vasektomie unterzogen. Mittlerweile bin ich 43, in einer neuen langjährigen Beziehung und meine Jüngste ist 14J. Bei uns kommt pro erwachsen gewordenem Kind einfach ein Haustier dazu. 1Hund und 2 Katzen sind schon eingezogen 😀

        • Mela
        • 19. Januar 2025
        Antworten

        Es hört niemals auf… Ich habe drei Tage vor meinem 40. Geburtstag mein 4. Kind bekommen. Und kurz vor dem 1. Geburtstag „trauere“ ich schon darum, bald gar kein Baby mehr zu haben…

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