Es sind Schulferien, die Kita wird bestreikt oder die Tagesmutter braucht auch mal Urlaub. Die Gründe für einen Betreuungsengpass sind vielfältig. Und genauso vielfältig und kreativ sind die Lösungen, die sich Eltern einfallen lassen, um ihre Kinder dennoch in guten Händen zu wissen und gleichzeitig ihre Arbeit zu schaffen. In diesem Artikel stelle ich eine kreative Lösung für Vereinbarkeit vor.
Als wir vor Ostern einen Tag im PLAYMOBIL-FunPark bei Nürnberg verbracht haben, sind mir diese kreativen Eltern aufgefallen. Es waren Osterferien und so viele Kinder ohne Schule und Hort. Für die meisten arbeitenden Eltern ist es umöglich alle Ferienzeiten mit eigenem Urlaub abzudecken.

Home-Office im Freizeitpark
Und so spielten die Schulkinder im PLAYMOBIL-FunPark bei Nürnberg mit den Figuren, rannten hoch oben durch den Kletterwald oder sprangen auf dem riesigen Hüpfkissen, während die Eltern im HOB-Center an ihren Laptops arbeiteten.
Erst taten mir die Eltern und deren Kinder Leid. Schließlich ist der Park doch ein mega Spaß und den möchte man doch maximal auskosten. Sie sahen aber alle überhaupt nicht unglücklich aus. Die Eltern guckten in ihre Laptops und schlürften Kaffee dabei und die Kinder kamen hin und wieder zurück und berichteten freudig von ihren Erlebnissen.


Und so fing ich an, die Situation von einer anderen Seite zu betrachten
Internet
Ich checkte erstmal das WLAN. Ein Telekom-Hotspot. Dieser verspricht ja erstmal stabiles, schnelles Internet.
Wichtig ist, dass man solche öffentlichen WLANs für berufliche Angelegenheiten aber auch privat nur mit einem VPN-Client benutzt. Am besten auch auf dem Telefon! Sonst kann jeder, der ein bisschen technisches Know-How und kriminelle Energie hat, mitlesen und massiven Schaden anrichten. (Bei Fragen zum VPN auf dem Telefon und Laptop gern per Kommentar unten.)
Kaffee
Anschließend ging ich zur Kaffeebar. Der Cappuccino ist mit 2,70 € nicht ganz billig, aber dafür umso leckerer. Außerdem ging es immer schnell und ich konnte mit EC-Karte zahlen.
Mit flottem WLAN und einem Kaffee in der Hand setzte ich mich also in die große Halle des HOB-Centers und stellte mir vor, ich würde hier arbeiten. Es fiel mir überhaupt nicht schwer, da es nicht unangenehm laut war und mich auch das Wuseln der Kinder nicht störte. Im Gegenteil für mich persönlich sind solche „Third places“ (wie man sie im Fachjargon nennt) anstelle von Homeoffice sogar attraktiver. Hier ist Inspiration an jeder Ecke.
Auch draußen gibt es überall Bänke mit Tischen, die ein Arbeiten an der frischen Luft möglich machen, während die Kinder spielen.
Da geht noch was
Als ich dann da so saß, dachte ich mir, dass man diese Idee als Freizeitpark auch noch ausbauen und stärker promoten könnte. So wären richtige Arbeitsräume für Eltern möglich oder eine stundenweise Ferienbetreuung der Kinder. Nicht jede Altersklasse kann man schon allein übers Gelände laufen lassen.
PLAYMOBIL-FunPark oder andere Freizeitparks, wie wäre das?

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