Wie wenig Zeit mit unseren Kindern bleibt

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Mit 2 Zahlenspielen zeige ich Dir, wie wenig Zeit Du eigentlich noch mit Deinen Kindern hast und wie Du sicher stellt, dass Du diese Zeit wirklich nutzt!

Ein kleines Zahlenspiel:

Eine Woche hat 168 Stunden. Etwa 91 Stunden davon könn(t)en wir ganz bewusst mit unseren Kindern pro Woche verbringen. Den Rest der Zeit schlafen sie.

Die Kleine (2 Jahre) ist 32 Stunden pro Woche bei ihrer Tagesmutter. Die Große (4 Jahre) verbringt in einer durchschnittlichen Woche 43 Stunden in der KiTa.

Demzufolge bleiben uns jeweils 59 bzw. 48 Stunden in der Woche mit unseren Kindern verteilt auf 7 Tage. Die Kleine verbringt also die Hälfte ihrer wachen Zeit bei uns, die Große sogar weniger. Immerhin sind wir Eltern diejenigen, die die meiste Zeit mit unseren Kindern verbringen. Bevor ich diese Rechnung aufgestellt habe, war ich mir dessen nicht sicher und der „Vorsprung“ ist mit 5 Stunden pro Woche nur knapp.

Wieso habe ich eigentlich Kinder bekommen, wenn ich so wenig Zeit mit ihnen verbringe?

An Wochentagen sind das gerade mal gute 6 bzw. 4 Stunden. Wenn ich auf Dienstreise bin, sind es null. Wenn ich zu dieser Zeit zum Yoga gehe oder mich mit Freunden treffen, sind es vielleicht noch 2.

Was schafft man da schon an gemeinsamer Qualitytime?

Ein halbe Stunde ungeteilte Aufmerksamkeit für jedes Kind sind da bei uns schon eine gute Leistung. Eine ganze Stunde leider utopisch.

Die Kunst liegt zum einen darin, diese wenige zur Verfügung stehende Zeit trotz notwendiger Körperpflege, Essenszubereitung und Fahrten und Wegen achtsam und aufmerksam zu gestalten.

  • So wird aus einem Bad eine 15-minütige Planschaktion, bei der mein Kind so viel herumspritzen kann wie es will.
  • So wird aus der 10-minütigen Fahrt im Auto eine tolle Party, bei der im Sitz gehoppst und laut gesungen und gelacht wird.
  • So wird aus dem Bettfertigmachen eine schöne Geschichte, von einem Mädchen, das seinen Schlafanzug verloren hat und sich nun auf die Suche danach begibt und dabei über Tische steigt und unter Betten und in die Schränke krabbelt.

In jeder Aktivität mit Deinem Kind stecken achtsame Momente, die Du für eure Beziehung und Bindung nutzen kannst. Glaub mir, das tut auch Dir gut. Nutze die wenige Zeit intensiv und achtsam. Habt einfach Spaß!

Ein großes Zahlenspiel:

Meine Kinder sind 2 und 4. In 10 Jahren macht die Große schon ihr eigenes Ding. Ich bin selbst mit 14 Jahren das letzte Mal mit meinen Eltern in den Urlaub gefahren. Da war mein älterer Bruder schon nicht mehr mit dabei.

Wir haben also noch 10, wenn es gut läuft, 12 Jahre zusammen als 4-köpfige Familie. Dann haben unsere Kinder schon ihr eigenes Leben und sie werden schon fast ganz frei entscheiden, wie sie ihren Tag verbringen wollen.

Uns stehen also nur noch 10 gemeinsame Sommer bevor. 10! Gefühlt sind meine Kinder gerade erst auf die Welt gekommen und jetzt sehe ich mein Familienleben, wie es heute ist, nur in einem derart kurzen Zeitraum vor mir. 10 Sommer! Die sind so schnell rum!

Dass alles endlich und die Zeit kurz ist, wissen wir alle, aber wenn man es sich konkret vor Augen führt, wird es gruselig. Auch die verbleibende Zeit mit den eigenen Eltern ist so verdammt begrenzt.

Vor ein paar Jahren las ich Tims Beitrag „The Tail End“. Er beschreibt, wie viel Zeit man als 30-Jähriger noch mit seinen Eltern hat. „It turns out that when I graduated from high school, I had already used up 93% of my in-person parent time. I’m now enjoying the last 5% of that time. We’re in the tail end.“ Tim macht dies auch in seinen Grafiken sichtbar.

Insofern appelliere ich an mich selbst, meine Familie und auch an Dich:
Das Leben ist kostbar.

  • Priorisiere, mit wem Du wirklich Zeit verbringen möchtest. Lass vor allem niemand anderen für Dich priorisieren.
  • Sei Dir bewusst, dass das Leben hin und wieder andere Wege geht, als das Lehrbuch vorgibt und verlass Dich nicht auf die 10 Sommer mit Deinen Kindern oder die 5% Restzeit mit Deinen Eltern.
  • Sei achtsam und verbringe eine gute Zeit mit Menschen, die Du liebst und die Dir gut tun.

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Wie wenig Zeit mit unseren Kindern bleibt. Mit 2 Zahlenspielen mache ich es Dir deutlich - zweitöchter
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