Wie wir uns als Familie auf die Corona-Krise einstellen

Als Familie auf die Corona-Krise einstellen

Uns alle betreffen Kita- und Schulschließungen, Maßnahmen zur sozialen Distanz im privaten Bereich und im Arbeitsleben. Momentan überschlagen sich die Nachrichten und die Vorgaben unserer Behörden. Wie wir uns als Familie auf die Corona-Krise einstellen und wie wir uns den Alltag neu strukturiert und verändert haben.

Übrigens ist durch meine Schwangerschaft die Kinderbetreuung gesichert, so dass wir dieses Thema nicht betrachten müssen.

Änderungen im Haushalt

Essensplan

Da ich jetzt jeden Tag für die Kinder und mich kochen muss (alle Gastrobetriebe sind zu), habe ich eine Auswahl an möglichen Mittagessen an den Kühlschrank gehängt. So weiß ich, welche Zutaten vorrätig sind und koche nicht jeden dritten Tag das gleiche.

Disziplin

Ich habe das Gefühl, dass es sinnvoll ist, „nichts liegen zu lassen.“ Sonst lag die Wäsche mal 2 Tage im Trockner oder die Töpfe vom Wochenende waren am Dienstag immer noch nicht gespült. (Jo!) Aktuell versuchen wir keine Arbeit liegen zu lassen, damit es nicht zu viel auf einmal für mich wird. Daher machen wir am Abend noch alles sauber, z.B. die Küche und bereiten alles wichtige für den nächsten Tag vor. So diszipliniert waren wir bisher nicht.

Einkäufe

Einkäufe übernimmt ausschließlich mein Mann. Er ist die 1. Kontaktperson für die „Außenwelt“, da er eh viel mehr unterwegs ist. Den Rest erledigen wir per Post.

Änderungen im Ablauf

Neuer Tagesablauf

Um einen möglichst kräfteschonenden Tag für mich als Schwangere zu gestalten, bleiben wir bis nach dem Mittagsschlaf im Haus bzw. im Garten und gehen nur am Nachmittag weiter weg. Dann fahren wir mit dem Auto zu unserem Schrebergarten oder spazieren in den Wald.

Außerdem versuchen wir bei all der neuen „Sonntagsstimmung“ feste Rituale und Abläufe zu etablieren. Nach dem Frühstück sollen sich die Kinder also wie an jedem anderen Werktag anziehen und fertigmachen. Vormittags kümmern wir uns um den Haushalt und ich kann ein paar Minuten arbeiten und der Nachmittag ist für besondere Aktivitäten da.

Früher Arbeitsbeginn

Außerdem geht mein Mann morgens möglichst früh zur Arbeit, damit er am Nachmittag oder frühen Abend Zeit mit den Kindern verbringen kann. Sonst haben wir darauf nicht so stark geachtet. Aber um meine Nerven und körperlichen Kräfte zu schonen, ist mir diese Unterstützung sehr wichtig.

Änderungen im Umgang mit den Kindern

Unterstützung im Haushalt

Um mich im Alltag mit den Kindern stärker zu entlasten und ihnen bei der Gelegenheit etwas Verantwortungsgefühl für unsere neue Situation zu vermitteln, übernehmen die Kinder ab sofort mehr Aufgaben im Haushalt. Je nach Fähigkeiten wischen sie den Boden, räumen auf oder bringen den Müll raus. Das ist für die Kinder eigentlich nicht neu, wir achten aber derzeit mehr auf ihre Beteiligung.

Keine Corona-Nachrichten vor den Kindern

Auch wenn es uns schwer beschäftigt, was gerade um uns herum passiert und die Entwicklung sehr dynamisch ist, versuchen wir Corona-News nicht vor den Kindern zu besprechen. Außerdem wollen wir nicht den halben Tag am Smartphone und dem Corona-Ticker hängen, der ständig neue Fallzahlen oder Schreckensnachrichten verbreitet. Die Kinder sollen möglichst unbeschwert und so wie sie es kennen, aufwachsen. Auch diese Krise geht irgendwann vorbei und unser Familienleben soll nicht daran zerbrechen.

Fortsetzung folgt…

Hast Du Fragen? Was habt ihr bereits verändert? Findest Du meine Ideen übertrieben oder genau richtig?

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