Elternbeirat in der Kita: Warum Du mitwirken solltest

zweitoechter-elternbeirat-kita

Ein Jahr ist seit meiner Wahl in den Elternbeirat unserer Kita vergangen. Am Anfang hatte ich Bedenken, ob ich das neben all meinen anderen Themen noch schaffen würde und blicke nun voller Hoffnung und Pläne auf das 2. Jahr.

In diesem Artikel zeige ich Dir, was ein Elternbeirat eigentlich macht und warum Du unbedingt dabei sein solltest.

Funktion und Aufgaben des Elternbeirats

Der Elternbeirat dient als wichtiges Verbindungsstück zwischen Eltern und Kita-Leitung. Er ist Ansprechpartner für die Sorgen und Wünsche der Eltern und trägt diese der Leitung des Kindergartens vor. Wichtig ist, dass Kritik nicht ungefiltert und unreflektiert weitergegeben, sondern eventuell auch abgefangen wird, wenn sie ungerechtfertigt ist.

Ein Elternbeirat wird je nach Landesgesetzgebung auf zwei Jahre von den Eltern der Kindergartenkinder gewählt und soll paritätisch alle Gruppen in der Einrichtung vertreten. Der Elternbeirat selbst wählt einen Vorsitzenden und einen Stellvertreter.

Dem Elternbeirat wird per Gesetz das Recht auf Information, Anhörung und Beratung eingeräumt. So muss er zum Beispiel in Thüringen laut §12 ThürKitaG vor folgenden Entscheidungen einbezogen und ihm Zeit zur Stellungnahme gegeben werden:

  • zum pädagogischen Konzept der Kindertageseinrichtung,
  • zur räumlichen und sachlichen Ausstattung,
  • zur personellen Besetzung mit pädagogischen Fachkräften,
  • zum Haushaltsplan der Kindertageseinrichtung,
  • zur Gruppengröße und -zusammensetzung,
  • zur Hausordnung,
  • zu Öffnungs- und Schließzeiten.

Zustimmungspflichtig sind Entscheidungen, die die finanziellen Belange der Eltern betreffen, wie z.B. die Planung und Gestaltung von Veranstaltungen für Kinder und Eltern sowie die Auswahl der Verpflegung in der Kindertageseinrichtung.

Wie läuft die Arbeit im Elternbeirat ab?

In der Regel trifft sich das Gremium in regelmäßigen Abständen um sich über die neuesten Vorkommnisse, Termine und Rückmeldungen aus der Elternschaft auszutauschen.

Die Kommunikation mit den Eltern könnte zum Beispiel durch eine zentrale Mailadresse oder einen Kummerkasten, in den kleine Briefchen mit Anliegen geworfen werden, hergestellt werden. Die Erkenntnisse aus den Elternbeiratstreffen werden dann elektronisch oder persönlich an die Leitung der Einrichtung übermittelt.

Ziel ist eine vertrauensvolle und kooperative Zusammenarbeit zwischen Eltern, Elternbeirat und Kita-Leitung, so dass alle Seiten (Mitarbeiter, Eltern und Kinder) davon profitieren.

5 Gründe, warum Du beim Elternbeirat mitwirken solltest

  1. Du kannst aktiv Einfluss auf die Entscheidung der Kita-Leitung nehmen und so persönlich die Verhältnisse in der Kita zu Deinen Gunsten verbessern.
  2. Du kannst die Qualität im Kindergarten steigern.
  3. Du bist Ansprechpartner für die Eltern und schaffst eine vertrauensvolle Atmosphäre.
  4. Du kannst auf Missstände gezielt hinweisen.
  5. In der Außenwirkung hast Du als Mitglied des Elternbeirats eine stärkere Stimme gegenüber der Stadt oder dem Träger der Kita.

Kennst Du schon meine Elterngeld-Optimierung?

Hi, ich bin Diana und helfe seit 2019 Mamas, mehr Elterngeld zu bekommen. Ich habe selbst 3 Kinder und 3 Mal den Höchstsatz bekommen, obwohl ich zwischen den Geburten Teilzeit oder gar nicht gearbeitet habe.

Die meisten Mamas bekommen beim 2. und 3. Kind deutlich weniger Elterngeld als beim 1. Kind. Ich setze mich dafür ein, dass sie wieder das gleiche hohe Elterngeld bekommen. Die Strategien dahinter habe ich als Elterngeld-Optimierung in Deutschland etabliert.

Hier zeige ich Dir mehr zum Elterngeld beim 2. Kind und auf welche falschen Aussagen Du nicht hereinfallen solltest (kostenlos natürlich!): zur Elterngeld-Checkliste fürs Geschwisterkind

Checkliste 10 falsche Annahmen zu Elterngeld und Elternzeit

Teile diesen Artikel

Related Posts

Abstillen nach 21 Monaten - Unsere Stillgeschichte Warum wir keine Kita-Pflicht brauchen

Comments

    • Susi
    • 17. September 2024
    Antworten

    „[…] die Verhältnisse in der Kita zu Deinen Gunsten verbessern.“ Das ist hoffentlich nicht so gemeint. Aufgabe des Elternbeirats ist es ja nicht, sich selbst, persönlich, einen Vorteil zu verschaffen, sondern ALLE Familien zu vertreten. Gelungener fände ich eine Formulierung „[…] die Verhältnisse in der Kita entsprechend deiner Werte zu verbessern.“

    1. Antworten

      Nicht von einem persönlichen Bias auszugehen, halte ich für sehr naiv.

  1. Pingback: Warum wir keine Kita-Pflicht brauchen - zweitöchter

  2. Antworten

    Ich bin auch total gerne im Kita-Beirat und wir (wenige) engagieren uns auch. In NRW muss der Beirat bis Oktober jedes Jahr gewählt werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

52 shares
Erfahrungen & Bewertungen zu zweitöchter