Heute möchte ich mit Dir träumen. Von der Zukunft meiner Kinder.
Das tun wir viel zu selten. Oft kommen schon beim Träumen Zweifel, Bedenkenträger und Realismus um die Ecke. Wir sollten mehr träumen, was sein könnte. Über das Wie können wir uns im Anschluss Gedanken machen. Ich möchte Dich heute inspirieren, auch zu träumen!
Heute möchte ich Dir erzählen, wovon ich träume. Ich erzähle Dir vom Was, nichts vom Wie.
Mein Traum von der perfekten Kindheit
Ich träume von einer perfekten Kindheit für meine Kinder. Eine Kindheit, die sie glücklich sein lässt. Einer Kindheit, die ihnen so viele positive Erinnerungen wie möglich und so viele negative Erfahrungen wie nötig, gibt.
Partnerschaftlichkeit
Meine Kinder sollen beide Eltern zu gleichen Teilen erleben dürfen. Wir möchten ihnen Zeit mit uns schenken. Kein Plastik und keine Technik kann aufwiegen, was bedingungslose Liebe und gemeinsame Zeit für eine Kinderseele bedeuten.
Unsere Kinder sollen einen wirklichen Zugang zu beiden Eltern haben können. Wir wollen ausgeruht sein, wenn wir mit ihnen zusammen sind. Nicht total abgekämpft von einem 8-Stunden-Tag.
Natur
Meine Kinder sollen mit der Natur groß werden. Sie sollen allein, zu zweit, mit Freunden oder mit uns durch Wälder stromern können und ihre eigenen Entdeckungen machen. Sie sollen lernen, die Natur zu respektieren und zu schützen.
Dazu gehört für mich auch Natürlichkeit und Unbedenklichkeit. Meine Kinder sollen sich keine Gedanken vor gefährlichen Schadstoffen in Lebensmitteln oder Kosmetik, um Umweltgifte oder Luftverschmutzung und deren Folgen machen müssen.
Die Kinder sollen frei sein – körperlich und geistig
Niemand, kein Kindergarten, keine Schule und auch wir, soll ihnen ein Non-plus-Ultra Weltbild aufzwingen. Sie sollen lernen, dass es okay ist, über alles nachzudenken und in Frage zu stellen. Kein Lehrer und keine andere Autorität hat immer Recht! Sie sollen frei sein, was sie einmal im Leben erreichen möchten.
Sie sollen nicht gezwungen werden, zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort zu sein. Wenn mich meine Tochter fragt: „Mama, was ist über dem Nebel?“ Dann möchte ich in meiner perfekten Welt mit ihr auf den Berg fahren können, um ihr zu zeigen, wie der Nebel von oben aussieht.
Es geht beim Träumen nur um das Was, nicht um das Wie!
Die Zukunft meiner Kinder in einer Gemeinschaft
Ich wünsche mir für meine Kinder eine Gemeinschaft, die sie beachtet und ihnen Unterstützung bietet. Und zwar dann, wann sie es brauchen und wollen. Nicht dann, wann es Zeit hat.
In diesem Dorf leben wir nah beieinander, jeder übernimmt andere Aufgaben. Man kümmert sich umeinander – um die Kinder und auch die Erwachsenen. Das klingt wie eine Hippie-Kommune, soll es auch!
Oft habe ich mir Gedanken gemacht, warum wir Mütter und zunehmend auch die Väter heute so überfordert sind. Am Ende kam ich zu dem Schluss, dass wir als Familie oft viel zu isoliert leben. Jede/r muss alles für sich allein machen: kochen, waschen, saubermachen, Kinder betreuen etc.
Ein Kind braucht ein Dorf – die Gemeinschaft aus Verwandten, Freunden und Nachbarn, Jungen und Alten.
Natürlich träume ich noch von viel mehr für meine Kinder, aber diese 4 Punkte sind mir momentan am wichtigsten. All dies wünsche ich mir selbstverständlich nur unter der Voraussetzung, dass sie gesund sind und in einer friedlichen Welt leben.
Und wovon träumst Du für Deine Kinder? Wie stellst Du Dir idealerweise die Zukunft vor?
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Auf dem Blog
Wir besuchen keine Frühförderkurse, spielen kein Eltern-Taxi. Wir leben den Slow family-Ansatz.
Bücher
Filme
„Kindheit“ – Ein Film von Margareth Olin* plus meine Rezension
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Das hast du sooooo schön geschrieben. Das wünsche ich mir auch für meine Kinder. Lass uns dieses Dorf erschaffen!!! *fühl dich umarmt*
Liebe Chrissi,
danke! <3
Das machen wir!
Liebe Grüße,
Diana