Wir verbringen gern Zeit in der Natur, am liebsten mit gleichgesinnten Familien. Daher habe ich einen Waldspielgruppe in meiner Stadt gegründet. Warum und wie das abläuft, zeige ich Dir im Artikel.
Warum wir die Natur so sehr brauchen
Je älter ich werde, desto größer ist mein innerer Impuls den Betonwüsten zu entfliehen und im Grünen durchzuatmen und somit seelischen Frieden zu finden. Der Wald strahlt für mich sehr viel beruhigende Energie ab. Bäume können mich buchstäblich erden.
Auch meine Kinder profitieren von Bewegung in dieser natürlichen Umgebung. Aufenthalte im Wald bieten den kleinen und großen Entdeckern, die Möglichkeit die Natur und Elemente zu spüren, ungestörte Freiheit und Raum zum Spielen und für Achtsamkeit zu haben.
Wieso ich eine Waldspielgruppe gegründet habe
Natürlich weil wir eh gern viel Zeit im Wald verbringen, aber:
Der wichtigste Grund ist wahrscheinlich, weil es in meiner Stadt noch keine solche Gruppe gab oder ich sie zumindest nicht gefunden habe. Und dann dachte ich mir, dass ich eine solche Gruppe doch einfach selbst gründen kann. Genug interessierte Menschen würde ich bestimmt finden.
Ein zweiter Grund war, dass ich den Austausch mit Gleichgesinnten, naturbegeisterten Menschen schätze und auch meine Kinder sollten neue Kinder und Orte kennenlernen. Gerade für kitafreie Familien gestaltet sich es oft schwer, für in der Woche am Vormittag Abwechslung zu sorgen. Daher habe ich auch bewusst einen Wochentag gewählt. Am Wochenende gibt es ja meist genug Angebote.
Was wir in der Waldspielgruppe erleben
Gemeinsam entdecken wir natürlich den Wald, die Tiere und die Natur im Allgemeinen. Es ist aber auch Gelegenheit für die Erwachsenen Erfahrungen auszutauschen und Rat einzuholen. Nach einer kleinen Wanderung suchen wir uns meist einen gemütlichen Platz für ein zweites Frühstück unter freiem Himmel. Von dort schwärmen wir dann in alle Richtungen aus und schauen unter jeden Stein oder sammeln Naturschätze.
Wir lassen uns dabei ganz von der Gruppe treiben. Keiner muss hinterher rennen oder wird abgehängt, wenn noch Pusteblumen ausgepustet werden sollen oder schon der nächste Kletterbaum bestiegen werden will. Die Kinder geben das Tempo vor und wir reagieren achtsam und den Bedürfnissen entsprechend.
Meine Kinder sind nach diesem 2-3 stündigen Ausflug meist ziemlich platt und schlafen ungewöhnlicherweise fast schon am Mittagstisch ein. Mittlerweile freuen sie sich immer auf den Waldfreitag!
Zuletzt durfte ich ganz offiziell erleben, wie man nach dem japanischen Shinrinyoku Waldbaden geht. Bei einer Pressereise im Nationalpark Hainich spazierte ich einige Stunden durch die alten, naturbelassenen Buchenwälder und kam extrem ausgeglichen und erholt wieder heraus. Also rein in den Wald!
Komm mit mir Waldbaden im Nationalpark Hainich in meinem Video:
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