Drei Tage lang entdecken meine Tochter und ich das neue und alte Rom, klettern auf den Petersdom, essen Eis und finden wunderbare Spielplätze und kinderfreundliche Restaurants. Wir verbringen gemeinsam eine unvergessliche Reise. Unterwegs testen wir auch ein Modell der aktuellen Frühjahr/ Sommer Kollektion von Wildling.
Ein Städtetrip wie für uns gemacht
Wir, das sind meine große Tochter (bald 5) und ich. Zu Weihnachten hat sie sich Exklusivzeit mit mir gewünscht. Sie wollte gern einmal nur mit mir verreisen. Da ich total gern verreise und auch das auch mit den Kindern, war dies das ideale Weihnachtsgeschenk für uns beide. So waren Flüge und Unterkunft schnell gebucht.
Als sie vor über 5 Jahren noch in meinem Bauch war, reisten mein Mann und ich schon einmal nach Rom. Dort ging es mir aber dank Schwangerschaftsübelkeit so schlecht, dass ich kaum schöne Erinnerungen an die Stadt hatte. Das wollte ich gern ändern.
Die beste Reisezeit für Rom
Der Februar ist die ideale Reisezeit um sich Rom anzuschauen. Es ist nicht so warm, aber auch nicht kalt. Der Frühling hat längst angefangen. Und es sind nicht allzu viele Touristen in Rom unterwegs und die Schlangen vor Sehenswürdigkeiten und Museen kurz.
Wer nicht im Februar oder März nach Rom reisen kann, dem empfehle ich die zweite Hälfte vom September (da enden in Italien die Schulferien) und den Oktober. In beiden Monaten ist es angenehm warm und die Touristenströme nehmen bereits ab.
Tagestour durchs Alte Rom
Wir starten unsere Tour in Trastevere, am Ufer des Tiber, wo wir eine Wohnung gemietet haben. Nach dem Überqueren der Ponte Palatino erreichen wir Bocca della Verità. 8.45 Uhr sind wir allerdings etwas früh dran, um die Hand in eine Steinstatue zu halten und laufen weiter Richtung Forum Romanum. Dort betrachten wir die „alten Steine“ durch den Zaun und lassen die Anlage mit ihren Säulen und Tempel auf uns wirken.
Wir erklimmen den Campodoglio, der eine schöne Sicht auf das Forum Romanum freigibt. Dahinter thront schon Il Vittoriano, der Altar des Vaterlands. Dieses klassische Monument besteht ausschließlich aus weißem Marmor und gedenkt Italiens erstem König und den Soldaten des 1. Weltkrieges. Ein Fahrstuhl (Ascensore panoramico) führt auf das Dach und lässt einen weiten Blick auf die Stadt zu. Aufgestellte Ferngläser helfen dabei.
Nach diesem eindrucksvollen Ausblick fahren wir wieder Richtung Erdgeschoss und laufen gen Norden zum Trevi Brunnen. Der Brunnen ist wie immer von Menschen belagert. Nur kurz stellen wir uns ins Gedränge und betrachten die eingeworfenen Münzen. Täglich werden von Angestellten der Stadt am Abend bis zu 4000 € aus dem Brunnen geholt.
Altare della Patria Blick zum Petersdom Blick aufs Colosseo Trinkwasserbrunnen Panoramadacheterrasse auf Altare della Patria Trevi Brunnen
Am Trevibrunnen geht uns dann so langsam die Puste aus. Nach über 3 Stunden Fußmarsch suchen wir uns eine nette Eisdiele und genießen eine Portion Eis. Auf dem Rückweg Richtung Trastevere machen wir noch einen Abstecher ins Pantheon, wo beeindruckenderweise nur ein einziges Loch in der Mitte der Kuppel dem ganzen Raum Tageslicht schenkt.
Doch dieses Highlight interessiert meine Tochter nun gar nicht mehr. Sie will nur noch auf einem Spielplatz toben und flitzen.
350 Stufen hinauf im Petersdom
Am darauffolgenden Tag stehen wir früh auf und nehmen den Bus Richtung Vatikan. Nach 20 Minuten Fahrt kommen wir an der Via della Conciliazione an, der Straße, die direkt auf den Petersdom zu läuft. Sie ist für Autos und Motorräder gesperrt. Alle Menschen strömen auf den Petersplatz. Die Schlange ist noch kurz und so stellen wir uns an.
Jedes Jahr zählt der Petersdom 6 Millionen Besucher und wir sind heute zwei davon. Nach nicht mal 15 Minuten und einem Sicherheitscheck später sind wir drin im längsten Kirchenschiff der Welt (186 Meter: Das entspricht über 2 Fußballfelder). Wir gönnen uns einen kurzen Rundgang. Schnell bekommt man Nackenstarre vom Nachobensehen. Meine Tochter wird ungeduldig beim Anblick der vielen riesigen Statuen und den für ein Kind seltsamen Bildern. Ständig verlieren wir uns in den Menschenmassen aus den Augen.
Petersdom Petersdom Innenansicht Petersdom Bodenverzierung: Das Zeichen des Vatikan
Nichts für Zartbesaitete
Wir entschließen uns den Aufzug zu nehmen und die Kuppel zu besteigen. Für 10 € Eintritt fahren wir auf das Dach des Petersdoms. Meine Tochter darf kostenlos hoch. Auf dem Dach angekommen starten wir die Kuppelbesteigung. Vorher dürfen wir aber noch IN der Kuppel hinunter auf den Altar schauen. Ich bekomme Höhenangst, als wir dort 46 Meter in die Tiefe blicken und uns vom Abgrund nur ein grünes Gitter trennt. Die Kuppel ist gänzlich mit einem feinem, glitzerndem Mosaik verkleidet. Einfach beeindruckend.
Anschließend wagen wir den Aufstieg. 350 Stufen: „Nichts für Herzkranke und Schwangere“ stand unten auf dem Schild. Na gut, das sind wir nicht. Also los! Meine Tochter rennt regelrecht die Stufen hoch. Ich muss sie bremsen. Die Stufen werden immer kleiner, die Gänge enger. Die Kuppel wölbt sich direkt neben uns. Wir müssen uns an ihr abstützen. Geländer gibt es keines. Am Ende hängt nur noch ein Strick in einem extrem schmalen Türmchen, an dem wir uns festhalten können. Etwas aus der Puste erreichen wir die Spitze der Kuppel und wir werden mit einem atemberaubenden Ausblick auf den Vatikan und die Stadt Rom belohnt.
Kuppel des Peterdoms Blick aus der Kuppel Richtung Altar Keine Höhenangst! Der Aufstieg ist steil und eng! Aber wir werden mit diesem Ausblick belohnt. Blick auf Vatikanstadt Blick Richtung Petersplatz. Siehst Du die Warteschlange? Die Schweizer Garde beeindruckt meine Tochter. Oder deren Kleidung und Schuhe?
Nach dem Abstieg laufen wir zur Engelsburg am Ende von Via della Conciliazione und ruhen uns dort im Park auf einem Spielplatz aus.
Leben im Neuen Rom
Parks und Spielplätze
Unseren letzten Tag verbringen wir im Park Villa Borghese und spazieren einfach so vor uns hin. Dort gibt es einen Zoo, ein Puppentheater, ein Kino, einen See, auf dem man Boot fahren kann, einen kleinen Zug und natürlich Spielplätze, Tempel und weitläufige Wiesen. Alles erinnert mich an den Central Park von New York. Der Norden des Parks ist eher die Hundezone. Fast alle lassen ihre Hunde freilaufen. Auch Jogger finden schöne Laufstrecken. Der Süden des Parks lädt eher die Spaziergänger ein. Man kann Fahrzeuge ausleihen: von Tretautos, über Segways und 4er Fahrräder.
Polizeipferde in Villa Borghese Segways in Villa Borghese Blick von Villa Borghese Richtung Petersdom Spaß am Brunnen vor der Spanischen Treppe Spanische Treppe
Von Villa Borghese gelangen wir schnell zur Spanischen Treppe, die wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Schon einige Kilometer in den Beinen verzichten wir aber, die 136 Stufen hoch oder runter zu laufen. Wir wollen lieber noch ein Gelato in einer der über 2500 Eisdielen Roms essen. Unsere Lieblingssorte ist übrigens Gianduia, Schokolade mit ganzen Haselnüssen. Hmmm.
Den Nachmittag verbringen wir wieder auf einem der vielen Spielplätze der Stadt. Auffällig ist, dass überall Konfetti herumliegt. Das könnte daran liegen, dass gerade Karneval ist. Außerdem gibt es häufig Fahrzeuge für die Kinder, z.B. Roller, Rutschautos oder Lauflernwagen. Auch einen Schrank voller Kinderbücher haben wir auf zwei Spielplätzen entdeckt. Meine Tochter wollte gar nicht mehr weg vom großen Outdoor-Spieleparadies. Erst als es dunkel wurde und der Hunger kam, konnte sie sich trennen. Wer kann es ihr verübeln? Spielen ist nun mal ihre Hauptaufgabe und nicht durch Rom wandern 😉
Mit den „Klebeschuhen“ die Rutsche hochlaufen 🙂 Erstmal was lesen
Trastevere – „unser“ Viertel
Trastevere, ein Viertel Roms, das westlich vom Tiber und damit nicht direkt an den Hauptsehenswürdigkeiten liegt, hat sich als idealer Ausgangspunkt für unsere Rom-Tour erwiesen. In diesem Teil Roms sind kaum Touristen unterwegs. Man ist mitten unter echten Römern. Die Gassen sind schmal, es gibt kaum Einkaufsmöglichkeiten. Daher sind auch die Preise in Restaurants oder beim Bäcker um die Ecke ganz gut.
Wir haben uns in Trastevere sehr willkommen gefühlt, wurden überall herzlich empfangen. Einen Pizzeria-Tipp habe ich noch: Geh zu „da Gino alla Villetta“ in
Vicolo del Buco, 2. Mehr Kinderfreundlichkeit ging nicht und das Essen war super!
Unsere Unterkunft in Trastevere findest Du übrigens auf Airbnb.
Überall gibt es Brunnen zum Spielen Straße in Trastevere Schmale Gasse in Trastevere vor unserer Unterkunft Gasse in Trastevere bei Nacht Lieblingspizzeria in Trastevere („da Gino alla Villetta“)
Zu Fuß durch Rom – Wildlinge im Test
Nach über 10km zu Fuß durch Rom, hunderten Stufen und Kletterparcours auf den Spielplätzen möchte ich natürlich auch zu den von uns getesteten Barfußschuhen von Wildling ein Fazit ziehen.
Weder meine Tochter noch ich haben die Schuhe vorab eingelaufen. Ich hatte nicht mal ein Ersatzpaar dabei, so sicher war ich mir, dass mich die Schuhe überzeugen würden. Ich wurde nicht enttäuscht.
Gerade in Rom ist man oft auf rutschigem Marmorboden, aber auch auf schlechten Fußwegen unterwegs. Beides war für uns und die Wildlinge kein Problem. Im Gegenteil für den Marmorboden sind die Schuhe ideal, da sie sehr rutschfest sind. Meine Tochter nennt ihr Modell Tanuki Umi liebevoll den „Klebeschuh“. Und die unebenen Fußwege waren eine angenehme Fußmassage auf unseren zum Teil sehr langen Märschen durch die Stadt.
Tanuki Umi von Wildling
Der Tanuki Umi ist ein herrlich, dunkelblaues Low Cut Modell der aktuellen Frühjahr/ Sommer Kollektion von Wildling. Das Obermaterial besteht aus einem japanischem Washi, welches zu 75 % aus Papier und 25 % Polyester hergestellt wird. Der Washi-Stoff ist im Schuh so angeordnet, dass der Fuß nur mit dem Papier in Berührung kommt und das Polyester den Schuh von außen schützt. Washi wirkt außerdem auf natürliche Weise antibakteriell. Die Sohle ist aus recyceltem Gummi und Kork.
Ein Wildling Schuh wird übrigens fast ausschließlich in Handarbeit in Portugal hergestellt.
Der Schuh trägt sich angenehm leicht, die Schnürung ist fest am Fuß und die Zehen haben viel Spiel. Der Barfußschuh ist weder wasserabweisend noch wärmend. Sein Obermaterial und die eingelegte dünne Sohle aus EVA (Ethylvinylacetat) und Walnussschalen sind jedoch temperaturregulierend und leiten die Feuchtigkeit wieder aus dem Schuh.
In Rom habe ich an kalten Tagen (etwa 10 Grad) noch Wollsocken getragen und hatte dennoch ausreichend Platz im Schuh. Meine Kinder neigen zu warmen Füßen. Daher sind diese Schuhe auch an frühlingshaften Tagen schon für uns geeignet. Alles in allem möchte ich diesen Barfußschuh für uns nicht mehr missen, denn seine Verarbeitung und der Tragekomfort haben uns mehr als überzeugt!
Hier findest Du den von uns in Rom getragenen Barfußschuh Tanuki Umi von Wildling.
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Unser Reiseführer „Rom mit Kindern“* mit witzigen Bildern und Fun Facts über das alte und neue Leben in Rom
Meine Erfahrungen mit Barfußschuhen für die ganze Familie
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Nach Rom muss ich auch noch mal unbedingt. Die Metropole fehlt mir noch in meiner Sammlung. Und deine Bilder machen echt Lust auf einen Städtetripp.
LG Anke
Rom steht noch auf meiner „Like to go“-Liste. Die Wildlinge kenne ich bisher nur vom Hörensagen.
Ich bin ja kein Rom-Fan. Wir waren 2017 im Rom… Aber die Schuhe klingen interessant.
Oh Wildlinge finde ich ganz toll, ich hab auch ein Paar und hätte sie auch gern noch für die Kinder <3
da hattet ihr ja eine richtig schöne Zeit. Nach den Schuhen werde ich mich gleich mal erkundigen, vor allem für Kinder finde ich das toll.
Oh diese Erinnerungen wird euch niemals jemand wieder nehmen können. Wie wunderbar da ihr das gemeinsam entdeckt und das dabei das richtige Schuhwerk wichtig ist, weiß man, wenn man mal den ganzen Tag durch eine wunderbare Stadt gelaufen ist.